Das Wissen um die wahre Natur des Pferdes ist die erste Grundlage der Reitkunst. Und jeder Reiter sollte daraus sein Hauptfach machen.
-Francois Robichon de la Guérinière
Oh, ich freue mich sehr, dass du auf meiner Seite gelandet bist und mich nun etwas besser kennenlernen möchtest. Ich bin Michelle Hoffmann, Baujahr 1989 und komme aus der lebendigen Hauptstadt Berlin. Ursprünglich habe ich Sportmanagement im Bachelor und Prozessmanagement im Master studiert und lange im Gesundheitsmanagement gearbeitet – oft höre ich, dass man mir beides durchaus anmerkt ;-). Aus meinem Studium habe ich definitiv die sehr strukturierte Arbeitsweise und das Denken in Prozessen und Systemen mitgenommen – denn auch Pferd und Reiter sind für sich genommen sehr komplexe Systeme, die wir in Einklang bringen wollen. Genau deshalb bin ich auch ein großer Fan unserer Reitlehre, sowie der Ausbildungsskala des Reiters wie des Pferdes – kaum ein Ausbildungssystem ist so durchdacht und perfektioniert.
Auch den Sinn für Gesunderhaltung und das Verständnis für Biomechanik und Anatomie habe ich aus meinem Studium mitgenommen und später im Selbststudium vertieft. Beides hilft mir heute sehr, gesunderhaltende Trainings- und Ausbildungspläne für meine Kunden zu entwickeln. Viele Jahre arbeite ich nun bereits als Trainer und habe meine Trainerausbildung (FN) durch unzählige Fortbildungen ergänzt. Hier eine Auswahl meiner letzten Fortbildungen aus den Jahren 2018 – 2020:
Referent | Titel der Fortbildung | |
Karin Lührs | Systematik in der Unterrichtserteilung | |
Martin Plewa | Die klassische Reitlehre mit der Natur des Pferdes erklärt | |
Eckart Meyners / Karin Lührs | Grundstrukturen des Reitersitzes | |
Martin Plewa | „Wie sag ich’s meinem Reitschüler?“ Gedanken zur Unterrichtskompetenz des Ausbilders | |
Heiko Strohbehn / Michael Thieme | Dressur- und Springlehrgang | |
Birte Heldt | Mentorenprogramm Dressur und Springen | |
Martin Plewa | Die Bedeutung der Vermittlungskompetenz | |
Anja Beran | Der Pferdehals formt sich zuletzt | |
Kathrin Roida | Gymnastizierende Arbeit an der Hand | |
Stefan Schneider | Jungpferde am Boden vorbereiten |
Dabei lege ich neben der immer stärkeren Vertiefung meiner Fachkenntnisse besonderen Wert auf meine eigene Vermittlungskompetenz, denn ich bin davon überzeugt, dass ich als Ausbilder noch so viel wissen kann – wenn ich es meinem Schüler nicht vermitteln kann, dann ist dieses Wissen für den Schüler wertlos.
Die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter und auf das Lernverhalten des Pferdes sind Schlüssel meiner täglichen Arbeit. Warum? Nun, natürlich liebe ich Pferde, aber vor allem habe ich erkannt, dass die größten Probleme zwischen Pferd und Reiter durch fehlendes Verständnis und fehlendes Wissen entstehen, seltener durch mangelndes Können.
Ein Pferd, welches auf den treibenen Schenkel nicht reagiert, ist nicht „faul“ – es hat genau das gelernt. Oft ist dem Menschen aber gar nicht bewusst, welchen Anteil er an dem hat, was sein Pferd als richtig oder falsch lernt. Genau deshalb möchte ich Reitern zu mehr Verständnis für die Instinkte und das Lernverhalten ihrer Pferde verhelfen. Ich möchte dir helfen, eine souveräne Leitfigur für dein Pferd zu werden – am Boden genau so wie im Sattel. Und dann möchte ich dir helfen, auf feinste Hilfen mit deinem Partner Pferd umzugehen, ja ich möchte euch helfen, gemeinsam zu tanzen.

„Wenn es leicht wird, dann wird es richtig!“
Die Persönlichkeit des Pferdes und des Reiters in ihren jeweiligen Möglichkeiten gezielt zu fördern, sie dazu anzuleiten ineinander hineinzuhorchen und einander zu fühlen, zu erkennen und miteinander zu wachsen ist mein tägliches Ziel. Dabei greifen für mich die Ausbildung unter dem Sattel und die Ausbildung vom Boden aus ineinander – ich möchte Pferd und Reiter stets die Möglichkeit bereiten, die eigene Ausbildung zu verstehen und es ihnen leicht machen, den nächsten Schritt zu gehen.
Ich gehe in meiner täglichen Arbeit davon aus, dass unsere Pferde als soziale Wesen von Natur aus das Bedürfnis haben, bestmöglich mit uns zu kommunizieren und mit uns zusammen zu arbeiten. Dabei dürfen wir das Pferd nicht vermenschlichen – es bleibt ein Fluchttier mit dementsprechenden Bedürfnissen. Nur, wenn wir seine Bedürfnisse achten und ihm die Arbeit mit uns angenehm machen, werden wir immer einen motivierten Partner an unserer Seite haben.

„Das Pferd will immer alles richtig machen.“
Das Pferd wird die Arbeit mit uns immer dann als angenehm empfinden, wenn unsere Handlungen klar und nachvollziehbar sind – ich nenne das „liebevolle Konsequenz“. Liebevolle Konsequenz fordert dabei besonders den Menschen: Wir müssen es schaffen, unserem Pferd als souveräne Leitfiguren Sicherheit zu geben, die Arbeit mit uns systematisch und so für das Pferd verständlich zu gestalten und ihm Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Was heute richtig ist, muss auch morgen noch richtig sein. Was heute unerwünscht ist, darf der Mensch morgen nicht „irgendwie niedlich“ finden. Dafür müssen wir uns erst einmal selbst im Klaren darüber sein, was wir von unserem Pferd erwarten und uns an unsere eigenen Regeln halten – immer und in jeder Situation.

„Mit Pferdeverstand zu einem verlässlichen Partner werden.“
Ich lege in meinem Unterricht, aber auch in der täglichen Arbeit mit den Pferden besonders großen Wert auf genau diese klare Kommunikation. Training systematisch und sinnvoll aufzubauen – in der Bodenarbeit, im Dressur- und Springunterricht, an der Longe sowie in der Handarbeit – ist meine persönliche Grundvoraussetzung. Für mich greifen die Ausbildung des Pferdes und des Reiters, der Physis und der Psyche, am Boden und unter dem Sattel ineinander – sie sind ein komplexes, gemeinsames System, welches es immer als Ganzes zu betrachten gilt.
Dabei ist für mich ein fairer und respektvoller Umgang mit meinem vierbeinigen Partner und mit meinem Reitschüler gleichermaßen selbstverständlich. Ich möchte, dass du lernst, mit deinem Pferd in jeder Situation handlungsfähig zu werden. Ich möchte, dass du Zusammenhänge verstehst und anwenden kannst. Ich möchte, dass die Zusammenarbeit mit deinem Pferd für dich so logisch und natürlich wird, dass du intuitiv das Richtige tust.
Dafür investiere ich auch außerhalb unseres gemeinsames Trainings viel Zeit in dich – ich erstelle Trainingspläne, ich überlege mir Lösungen für deine individuellen Herausforderungen und auch, wie ich dir diese „AHA-Erlebnisse“ am Besten verschaffen kann. Deshalb möchte ich ausschließlich mit Menschen zusammenzuarbeiten, für die ihr Pferd nicht „nur ein Hobby“ ist, die langfristig mit mir arbeiten möchten und dafür auch bereit sind, über den Tellerrand zu blicken.
Das trifft auf dich zu, du bist begeistert von meiner Arbeit und von deinem Pferd? Dann lass uns gemeinsam wachsen und